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Tagebuch der Pulheimer Fechterjugend aus dem summercamp 2013 in Hachen/Sauerland

Freitag ,16.August

Schon früh um 08:00 Uhr starteten wir in Pulheim vor der Fechthalle und unser Bus fuhr uns zum Flughafen Dortmund, wo wir die polnische Gruppe abholten, die mit dem Flieger von Krakau gekommen waren. Für viele ein freudiges Wiedersehen , denn die meisten kannten wir ja aus dem letzten Jahr. Es ging dann zunächst ins Hoesch Museum in Dortmund, wo wir eine Tour durch die Geschichte des Stahlwerkes machten.

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Dann endlich ging es nach der ein bißchen für uns zu langatmigen Erklärungen des Museumsführers ins Sauerland nach Hachen, wo wir in unsere vier Häuschen des Feriendorfes einzogen. Alle waren klasse eingerichtet für jeweils acht Personen, sogar mit großem Aufenthaltsraum. Wir wurden in gemischte deutsch-polnische Gruppen eingeteilt. Am Abend führte uns Herr Gröppel und Herr Wiech über das große Sportgelände, damit wir uns nicht "verirrten". Im Anschluss gab es ein Kennenlernspiel auf der großen Feriendorfwiese mit Frau Wiech.

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Samstag , 17.August

Unser erster Morgen im Camp begann um 6:45 Uhr mit Frühsport im Regen. Vielleicht nicht gerade das, was man sich am frühen Morgen wünscht, aber wenigstens waren wir danach wach. Mit dem Frühstück um 8:00 Uhr stärkten wir uns für die bevorstehenden zweieinhalb Stunden Fechttraining. Nach Aufwärmtraining und Beinarbeit konnten wir die letzte Stunde zum Fechten nutzen. Damit war der anstrengende Teil des Tages vorbei und es dauerte nur noch eine halbe Stunde bis das Mittagessen (12:00 Uhr), die die meisten zum Duschen nutzten. Bis zum nächsten Programmpunkt hatten wir noch zwei Stunden Freizeit, die jeder anders verbrachte.

Anschließend stand uns eine Arbeit bevor, für die wir Kraft und Köpfchen benötigten: Brückenbau à la Leonardo da Vinci. In verschiedenen Gruppen versuchten wir nun das Gebilde aus Holzpanelen nachzubauen, was einigen gelang und anderen nicht. Erneut blieben uns zwei Stunden zur freien Verfügung, bis wir zum Abendessen mussten.

Nach dem Abendessen konnten wir schwimmen gehen oder uns anders beschäftigen. Gegen 21:20 Uhr starteten wir eine Nachtwanderung bei der wir unsere Sinne benutzen sollten, um den richtigen Weg zu finden. Nach zwei spannenden Stunden im Wald konnten wir dann endlich nach einem langen Tag in unsere Betten.

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Sonntag, 18.August

Der Tag begann wie der vorige auch mit Frühsport, Frühstück. Beim darauf folgenden Fechttraining starteten die Degenfechter eine große Runde mit 21 Fechtern. Das leckere Mittagessen bestand aus Lasagne und Spinatauflauf.

Nach der folgenden Freizeit starteten wir eine Dorf-Ralley. In dieser mussten wir verschiedene Aufgaben lösen, die im Camp verteilt waren. Nachdem der Gewinner feststand spielten wir im Hallenbad eine Runde Wasserball. Die Fechter, die nicht schwimmen wollten, konnten sich natürlich anders beschäftigen. Das Abendessen startete wie immer um 18:00 Uhr. Danach konnten sich die Fechter bei einem Film entspannen:"Fluch der Karibik", den wir in englischer Sprache guckten, damit auch die Polen mitschauen konnten.

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Montag 19.August

Beim Frühsport kamen Frisbies zum Einsatz. Das Frühstück folgte und danach das Fechttraining, bei dem wir die letzten Gefechte der Runde, die am Tag zuvor begonnen hatte, austrugen. Zum Mittagessen gab es Kaiserschmarren und darauf eine Besichtigung des Ortes Hachen, der schöne alte Fachwerkhäuser hatte sogar eine Burgruine aus Zeiten der alten Ritter.

Als wir wieder im Camp eintrafen, teilten wir uns in vier Gruppen auf und gingen Geo cachen. Jede Gruppe bekam verschiedene Aufgaben, die sie mithilfe des GPS-Gerätes lösen mussten. Nachdem alle Gruppen das Ziel erreicht hatten, wartete schon das Abendessen auf sie. Erneut wurde ein Film gezeigt (Indianer Jones), den wir wieder in englischer Sprache sahen, wie wir überhaupt immer mehr untereinander englisch sprachen.

 

Dienstag 20.August

Der Morgen begann wie jeder Morgen im Sportcamp mit Frühsport und Frühstück. Danach wurden die Deutschen und die Polen zusammen in drei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe startete mit Cola-Kisten-Klettern, wobei die Polen den Deutschen haushoch überlegen waren, während die anderen beiden Gruppen beim Ambrust- und Bogenschießen versuchten Punkte zu erzielen. Danach konnten sich die Fechter beim Mittagessen mit Suppe stärken.

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Nach der Stärkung starteten die Degenfechter einen Mannschaftskampf. Gleichzeitig arbeiteten die Florettfechter an ihren Fähigkeiten bei einer Runde Lektion beim Trainer. Nach dem darauffolgenden Abendessen konnten die Fechter schwimmen gehen und so ging es wieder beim Wasserball voll zur Sache.

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Mittwoch 21.August

Der Tag begann mit Frühsport, der diesmal jedoch nur wenige Minuten dauerte, da wir nach dem Frühstück einen Tagesausflug starten wollten und dafür Lunchpakete zubereitet werden mussten. Nach dem Frühstück machten sich die Fechter dann auf den Weg zum Bus, mit dem wir unser erstes Ausflugsziel , das Freilichtmuseum in Hagen ansteuern wollten. Die Besichtigung mehrerer alternaturgetreu aufgebauten Handwerksbetriebe dort ließ uns erahnen, wieviel schwerer die Arbeit im 19. Jahrhundert war als heute.

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Nach einer weiteren Stunde Busfahrt kamen wir aber an dem Ort an, auf den wir besonders gespannt waren: Die Kluterthöhle, wo für uns eine Höhlenführung begannen, die es in sich hatte. Fast zwei Stunden kämpften wir uns durch enge Felsspalten und mussten anschließend unsere verschmutzte Kleidung wechseln.

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Danach ging es dann wieder zurück ins Camp, wo wir duschten und danach zu unserem Grillabend mit leckeren Hamburgern und Würstchen gingen.

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Donnerstag 22.August

Wie jeder Tag begann auch dieser mit Frühsport und Frühstück. Beim Fechttraining führten die Degenfechter ihren Mannschaftskampf fort, während die wenigen Florettfechter eine eigene kleine Runde starteten. Nach zwei Stunden Training machten wir uns auf den Weg zum Mittagessen und stärkten uns. Um 15:00 Uhr gingen wir zur Sporthalle -zum zweiten Mal an diesem Tag- und sahen uns das letzte Gefecht des Mannschaftskampfes an. Danach wechselten die Degenfechter die Waffe (Degen zu Florett) und versuchten sich auch damit zu behaupten. Um 18:00 Uhr ging es dann zum Abendessen und danach, für die die wollten, zum Schwimmen.

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Freitag, 23.August

Der heutige Tag begann, wen wundert´s mit dem Frühsport und nach dem Frühstück wurden wir mit den Kleinbussen der Sportschule an den Sorpesee gefahren, an dem uns im Bootshaus viele schöne Kanus erwarteten. Zunächst hieß es aber diese Boote an den Steg zu tragen und dann wurden wir in 4 gemischte deutsch-polnische Gruppen eingeteilt, in denen zusätzlich ein trainer saß. Übung macht bekanntlich den Meister, sodass vor einer Wettfahrt erstmal das gleichmäßige Paddeln trainiert wurde. Nach dem Mittagessen ging es dann wieder in die Fechtahalle bis zum Abend, der mit einem Filmabend zu Ende ging.

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Samstag, 24.August

Nach Frühsport und ausgiebigem Frühstück, ging es am Vormittag zu unserem letzten Training in die Fechthalle. Zum Glück war das heute nicht allzu ausgiebig, denn es stand Foto-Shooting auf dem Programm und das zog sich hin.

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Am Nachmittag stand zunächst fun auf dem Programm: Wasserrutschen an einem kleinen hang auf ziemlich langer und sehr nassen Kunststoffbah. Ziemliches Gaudi! Wenig später nach Kleiderwechsel, hatten wir zwei Stunden lang das Vergnügen, Baseball zu erlernen und anschließend auch ein ernsthaftes Spiel zu machen, was garnicht so einfach war, aber dennoch allen viel Spaß gemacht hat.

Am Abend war eigentlich Disco geplant, aber weil allen das Grillen vom Mittwoch so gut gefallen hatte, wurde wieder gegrillt und zugleich die Siegerehrung der Turniere durchgeführt. Leider musste der Abschiedsabend früher als geplant abgebrochen werden, weil es heftig anfing zu regnen. Dennoch ein schöner abend, der mit Liedern zur Gitarre zu Ende ging und damit auch unsere zehn schönen Tage in Hachen!

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Text: Anne Reichert u. Lukas Liebermann

Fotos: Jürgen Scholz , Maciej Holcer